Vorbeugen statt behandeln - bewegen statt schonen!
Rückenfreundlich zu leben und zu arbeiten heißt in erster Linie: so lan wie möglich aktiv zu bleiben.
Generell ist unser Leben wegen des technologischen Fortschritts in den letzten Jahrzehnten "unbeweglicher" geworden. Körperliche Aktivität spielt sich - wenn überhaupt - vorwiegend in der Freizeit ab. Eigentlich kein Wunder, dass Rückenschmerzen durch diese zunehmende Passivität im Alltag immer häufiger werden. Daher ist auch hier, wie bei vielen anderen Beschwerden, der Lebensstil der entscheidende Schlüssel zu mehr Wohlbefinden.
So bleibt Ihr Rücken stark und belastbar:
- Bewegung in den Tagesablauf einbauen: Am effektivsten wäre es, ein paar Gymnastikübungen in der Früh oder am Abend zur täglichen Routine zu machen. Wer darüber hinaus so oft wie möglich kurze Wege zu Fuß zurücklegt oder das Fahrrad für kleinere Erledigungen benützt, erweitert sein Bewegungspensum über eine Woche beachtlich.
- Jede Belastung ist ein gutes Training für den Rücken: Zu viel Schonung schwächt die Muskeln und lässt die Gelenke "einrosten". Wer sich regelmäßig bewegt und dazu noch Sport treibt, wird immer belastbarer. Ein gesunder Rücken lässt sich schmerzfrei strecken oder beugen. Und er erträgt es auch leichter, wenn man zwischendurch mal "schlecht" sitzt, schwere Lasten hebt oder viel stehen muss.
- In Bewegung bleiben: Auch wenn der Rücken zwickt, ist behutsame körperliche Aktivität wichtig. So wird das gereizte Gewebe durchblutet und die Selbstheilung gefördert. Wer längere Zeit im Bett bleibt, verschlimmert hingegen die meisten Rückenbeschwerden, weil die Durchblutung der Muskulatur durch ungünstige Liegepositionen abnimmt. Achten Sie dabei allerdings darauf behutsam vorzugehen und die betroffenen schmerzenden Körperregionen nicht zu überfordern.
- Die Nachtruhe sollte zur Erholung dienen: Das gilt auch für unseren Rücken und die Wirbelsäule. Schließlich verbringen wir ein Drittel unseres Lebens im Bett. Rückenschmerzen können den Schlaf direkt negativ beeinflussen, umgekehrt können Schlafstörungen auch zu Rückenschmerzen führen. Ein auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmtes Schlafsystem ist daher ein wichtiger Faktor für die nächtliche Regeneration des Stützapparates.
Sportliche Betätigung als Kraftquelle für den Rücken
Gut für den Rücken sind vor allem Ausdauersportarten, die den ganzen Körper beanspruchen - wie Schwimmen, Wandern, Nordic Walking, Radfahren oder auch Tanzen. Auch kleine Schritte, wie zum Beispiel mehr zu Fuß zu erledigen oder die Treppen statt dem Aufzug zu verwenden, können einen Beitrag zu einer aktiveren Lebensweise leisten. Dabei ist immer zu beachten, dass Sie die sportlichen Aktivitäten schrittweise aufbauen, um Ihre Muskulatur nicht zu überfordern.
Optimal wäre es zusätzlich Kräftigungs- und Dehnungsübungen einzubauen. Ein passendes Hilfsmittel für die Kräftigung der Muskulatur ist das Fitnessband. Mit einem Fitnessband können Sie gezielte Muskelgruppen trainieren und stärken. Folgende Broschüre zeigt Ihnen einfache Übungen mit dem Fitnessband, die Ihnen den Trainingsstart erleichtern sollen.